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Entwicklungszusammenarbeit: Ein Traktor für eine bessere Zukunft in Tansania

„In den Ländern des globalen Südens ist ein Traktor mehr, als nur ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, sondern ermöglicht auch die Chance für eine bessere Zukunft“, erklärte kürzlich Alexandra Salmhofer, Projektmanagerin der MIVA, den Mitgliedern des Vereins Direkthilfe Weltweit – Bad Ischl, im Rahmen einer kurzen Projektpräsentation. Gemeinsam konnte kürzlich an ein Ausbildungszentrum in Tansania ein Traktor seiner neuen Bestimmung übergeben werden.

Für die Berufsschule der Gemeinschaft „Society of the Precious Blood“ in Manyoni – Diözese Singida - wurde bei der MIVA um einen Traktor angesucht. Die Berufsschule ermöglicht armen Jugendlichen, Straßenkindern und jungen Müttern eine landwirtschaftliche Fachausbildung auf einer Fläche von über 200 Hektar. Die Ausbildung beinhaltet nicht zuletzt eine Ausbildung als Traktorfahrer:in. Bisher war lediglich die Bewirtschaftung von 30 Hektar möglich, mit dem neuen Traktor inklusive Kipper, Scheibenegge und Pflug, kann nun die gesamte Fläche problemlos kultiviert werden. Derzeit profitieren rund 40 Schüler:innen von der Ausbildung.

Ausbildungszentrum für den Weg aus der Armutsspirale
Das Berufsausbildungszentrum vermittelt Wissen, Fertigkeiten und Ethik. Dadurch wird die Jugend vor Arbeitslosigkeit bewahrt, die oftmals mit Drogenkonsum, Prostitution und Diebstahl einhergeht. Dies führt wiederum zur Zunahme von HIV/AIDS und zum Schulabbruch von Mädchen, aufgrund von frühen Schwangerschaften in jungen Jahren. Durch den Traktor steigt der landwirtschaftliche Ertrag. Dieser deckt die eigenen Bedürfnisse der Einrichtung und zudem kann ein Teil der Lebensmittel auf den Märkten im Umkreis verkauft werden. Dadurch wird auch das Einkommen der Berufsschule verbessert und somit können in Zukunft noch mehr Jugendliche von dieser großartigen Ausbildung profitieren.

„Wir danken dem Verein Direkthilfe Weltweit – Bad Ischl für die großzügige finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung des Traktors im Namen der MIVA und all ihrer Projektpartner:innen ganz herzlich“, betont Salmhofer.

Über die MIVA
Die MIVA ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche und unterstützt alljährlich Projekte in bis zu 60 Ländern der Welt. Ihr Ziel ist es, Menschen in den ärmsten Regionen der Welt mit lebensnotwendiger Mobilität zu unterstützen. Je nach Bedarf Ambulanzfahrzeuge oder Geländewagen, Motorräder, Fahrräder, Traktoren, landwirtschaftliche Geräte, fallweise auch Boote, Mobilitätshilfen oder Lasttiere.

Erster Praxisunterricht für die Schüler:innen der „Society of the Precious Blood“ in Manyoni in Tansania.

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